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Irrer Pokalfight im Gornitztal

22.10.2023

                                     Irrer Pokalfight mit acht Toren 

                   Traktor Teichel – Grün-Weiß Blankenhain 3:5 n.V. (3:3)

Es mag paradox klingen, aber so offensivfreudig hat man die Gastgeber noch nicht gesehen und auch spielerisch war alles sehr gefällig. Dennoch hat man verloren, weil zahlreiche Möglichkeiten ungenutzt blieben. Klar, drei Gegentreffer ( jene in der regulären Spielzeit) in einem Heimspiel sind zu viel. Die restlichen beiden Tore  fielen in der Nachspielzeit der Verlängerung, als man selbst die Entscheidung herbeiführen wollte. Und dem sonst so stark gespielt habenden Staskewitsch, souverän bei Abwehr und Spielaufbau, ist beim Eigentor in der Schlusssekunde gar nichts vorzuwerfen. Es war eben der allerletzte Rettungsversuch vor der Linie. Die Gäste waren durch Trinklers Kopfball (36.) in Führung gegangen. Vorher hatte Golm mit seinem Versuch aus 9m halblinks Torwart Lehrke schon einmal gefordert. So blieb dieses 0:1 das Halbzeitresultat, weil Grün-Weiß Keeper Bülling erst L.Hohmuts Schuss hielt und beim Pfostentreffer des gut aufspielenden Breuker im Glück war. Neuer Schwung kam in die Teicheler Offensive, als Co-Trainer Tischendorf F. Hohmuth und Haase ins Geschehen schickte. Die Hohmuth – Zwillinge hinterließen trotz langer Abstinenz generell einen sehr positiven Eindruck! Gleich beim ersten Angriff nach diesem Wechsel war Traktor  erneut ohne Fortune. Breukers  Granate strich knapp über Büllings Kasten. Und quasi aus dem Nichts überraschte in der 66. Minute Neefe Torwart Lehrke mit einem tückischen Aufsetzer  aus der Distanz zum 0:2. Der Pokalkuchen schien für Grün-Weiß gegessen. Doch Teichel kam zurück. Nachdem Trinkler noch einmal für Gefahr gesorgt hatte (72.), ging Bülling nach Turbulenzen mit drei abgewehrten Schüssen vor seiner Kiste als Sieger hervor. Dann aber traf aus dem nächsten Gedränge Schröter zum  1:2 Anschluss (78.). Kaum fünf Minuten später netzte Lukas Hohmuth zum Ausgleich ein. Allerdings musste er wenig später angeschlagen aussteigen. Es ging in die Verlängerung. Hause nutzte die Lücke, welche durch zwei zusammengeprallte und am Boden liegende Teicheler entstanden war, allein vor Lehrke auftauchend, zum 2:3 (97.). In der 115. Minute Service von Sorge auf Haase. Dieser markierte das 3:3. Die offizielle Spielzeit war vorüber. Doch Nachspielen war von Schiedsrichter Poller angezeigt. In dieser war Trinkler im Duell mit Lehrke schneller an der Kuller und köpfte zum 3:4 ein. Als Traktor bei einem Eckstoß alles nach vorn warf, kam der Konter, welcher wie oben beschrieben mit dem 3:5 endete. Co-Trainer Tischendorf, für den urlaubenden Coach Rudolph an der Linie, meinte:“Schade! Das Glück war heute einfach nicht auf unserer Seite. Wir haben uns nichts vorzuwerfen.“Und Präsident R. Alex ergänzte:“Normalerweise musst du diese Partie in den 90 Minuten entscheiden. Wir hatten Chancen genug.“ Den Grün-Weißen wünscht man nun Glück für die nächste Runde.

Peter Zien